Name:
Sebastian Hägele
Geburtsdatum:
28.02.1990
Funktion im Verein:
Co-Trainer + Videoanalyst VfB Stuttgart U19
Persönliches Karrierehighlight:
Jeder einzelne Profieinsatz von ehemaligen Jugendspielern, die man ein
kleines Stück auf ihrem Weg begleiten durfte.
Trainer:
In der Rubrik „Von Profis für Profis“ haken wir bei Leuten, die mittendrin im Fußballgeschäft sind, nach: Was ist für einen Verein ausschlaggebend, wenn es um das Anwerben eines Talents geht? Welche Herausforderungen stellt der Profifußball für Talente dar? Wieviel sollte ein Spieler trainieren? Und was?
Einmal im Monat bekommst Du aus erster Hand Tipps und Ratschläge von echten „Profis“ auf ihrem Gebiet, die Dir dabei helfen dich selbst zu verbessern und so ein bisschen näher am Profigeschehen zu sein.
Heute mit Sebastian Hägele, der seit drei Jahren Technik und Taktik der Nachwuchsspieler des VfB Stuttgarts auf Herz und Nieren prüft. Aktuell ist er Teil des Trainerteams der U19 und unter anderem für die Videoanalyse zuständig. Wenn jemand also ein Auge für Fußballer hat, dann er. Durch seine Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum hat er außerdem schon viele Spieler in den Profibereich aufsteigen sehen. Im Interview mit Match Skills spricht er auch darüber, wie Du durch ein gutes Spielverständnis Deinem Gegner immer einen Schritt voraus sein kannst und dass Fußballer sein weit über das, was auf dem Platz passiert, hinausgeht.
Wie bist du zum Fußball gekommen?
Sebastian: „Bei mir war von klein auf die Begeisterung für den Fußball immer da. Außerdem habe ich parallel auch noch leistungsorientiert Tennis gespielt. Die beiden Sportarten haben sich aber super ergänzt.“
Welche Eigenschaften braucht ein Jugendspieler, um den Sprung ins NLZ zu schaffen?
Sebastian: „Gute koordinative Fähigkeiten, gute Technik am Ball und die richtige Einstellung zum Sport stehen meiner Meinung nach ganz vorne. Ein guter Spieler muss immer hungrig und wissbegierig sein und sich ständig weiterentwickeln wollen.“
Wie wichtig ist die intrinsische Motivation eines Spielers?
Sebastian: „Riesig! Als Nachwuchsfußballer verbringt man sehr viel Zeit auf dem Trainingsgelände, im Bus zum Training oder zum Spiel - das bedeutet aber auch, dass man auf vieles andere vielleicht verzichten muss. Ich finde es wichtig, dass die Spieler diesen Weg auf eigenen Wunsch hin gehen.“
Wo und wie siehst du noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten für Jugendspieler?
Sebastian: „Jeder kann individuell das Maximum aus sich herausholen, indem er oder sie die eigene Technik optimiert. Ein gutes Spielverständnis erfordert unter anderem, sehr gute visuelle Fähigkeiten, Raumorientierung oder peripheres Sehen – auch das lässt sich prima trainieren. Spieler mit einem besonders guten Spielverständnis fällt es leichter Spielsituationen richtig zu lesen und zu antizipieren. In der Planung ihrer nächsten Aktion sind sie dem Gegner im Kopf dann schon einen Schritt voraus. Außerdem sollte ergänzend die sportlergerechte Ernährung und der Schlaf nicht zu kurz kommen. Das ist enorm wichtig, um Verletzungen vorzubeugen und die Regeneration zu verbessern.“
Breite Basis oder schnellstmöglich 10.000 Trainingsstunden?
Sebastian: „Beides. Die koordinative Grundbasis muss gelegt sein, darauf kann man dann im sportartspezifischen Training aufbauen.“
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Trainingsstätte:
50354 Hürth - Argeles-Sur-Mer Straße 6 - Tel. +49 (0)176 31501965